Diagnostik
Diagnostik
Es ist ein Grundprinzip der Praxis, Kinder und Jugendliche nur dann zu diagnostizieren, wenn sie entspannt und interessiert sind.
Mit Ausnahme depressiver Störungen kann es erfahrungsgemäß zu Fehleinschätzungen und angstbedingtem untypischem Verhalten seitens des Kindes kommen.
Das kann sich beispielsweise als diskrepante IQ-Werte zwischen einer Testung in der Schule und einer in der Praxis äußern.
Bausteine kinderpsychologischer Diagnostik bestehen aus:
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Verhaltensbeobachtung – z. B. Feinmotorik, Hausaufgaben, Geschwisterrivalität, Konzentration, Hyperaktivität, Frustrationstoleranz
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psychometrische Testverfahren – z. B. zur Feststellung der Lese-, Rechtschreib- und Rechenkompetenz einschließlich der Neuropsychologischen Testbatterie für Zahlenverarbeitung und Rechnen bei Kindergartenkinder (ZAREKI-K). Entwicklungsdiagnostik von 6 Monaten bis 6 Jahren mit welcher die Entwicklung der Körper- und Handmotorik, Gedächtnis,Handlungsstrategien, Gegenstände Kategorisieren, Körperbewußtsein, Rezeptive und Expressive Sprache, Sozialentwicklung und Emotionale Entwicklung untersucht werden. Ferner Depressionsskalen, Kinderängste Inventare, Anstrengungs- und Vermeidungsverhalten, psychosomatische Beschwerden, Sozialängste sowie elterliche Erziehungsstile.
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Intelligenztests – zur Ermittlung des Intelligenzquotienten [IQ] ab dem Alter von 3 Jahren 0 mit Entwicklungsdiagnostik, Coloured Progressive Matrices (CPM) nach Raven (sprachfrei), Intelligenzskala für Kinder aus der bekannten Wechsler-Reihe einschließlich deutsche Version der Wechsler Preschool and Primary Scale of Intelligence (3. Aufl.).
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Explorationsverfahren – z. B. im Rahmen von Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch, Trennung der Eltern
Quickfacts
Die Grundbausteine der
Kinderpsychologischen Diagnostik:
- Verhaltensbeobachtung
- Psychometrische Testverfahren
- Intelligenztests
- Explorationsverfahren